Pädagogisches

Die Aufgaben des Kindergartens

Im Kindergarten soll jedes Kind in seiner ganzen Persönlichkeit akzeptiert, unterstützt und zu einer harmonischen Entwicklung geführt werden. Mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt für die Kinder die Volksschulzeit. In diesen ersten zwei Schuljahren werden auf spielerische Weise die körperlichen, geistigen, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten des Kindes gefördert. Dies geschieht alles anhand des Lehrplans 21.

Beim Eintritt in den Kindergarten sind die Kinder in ihrer Entwicklung unterschiedlich weit. Jedes Kind wird von der Kindergartenlehrperson und der schulischen Heilpädagogin in seiner individuellen Entwicklung unterstützt und gefördert. Das Spiel hat im Kindergarten eine grosse Bedeutung und ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts, denn wenn Kinder spielen, lernen sie gleichzeitig. Gemeinsam entdecken sie ihre Umwelt und lernen, sich in die Gruppe einzubringen und Verantwortung in der Gemeinschaft zu übernehmen.

Arbeitsweise im Kindergarten

Im Kindergarten wird der Unterricht überwiegend fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Verschiedene Themen werden ganzheitlich und mit verschiedenen Zugängen den Kindern nähergebracht. Die entwicklungsorientierten Zugänge des Lehrplans 21 bieten dabei die Grundlage:

  • Körper, Gesundheit und Motorik
  • Wahrnehmung
  • Zeitliche Orientierung
  • Räumliche Orientierung
  • Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten
  • Fantasie und Kreativität
  • Lernen und Reflexion
  • Sprache und Kommunikation
  • Eigenständigkeit und soziales Handeln

Das freigewählte Spiel

Im Freispiel erlebt das Kind einen selbst zu bestimmenden Freiraum. Das bedeutet, es darf selbst entscheiden: mit wem es spielen möchte, womit es spielen möchte und wie lange es spielen möchte. Das freie Spiel ist für die Entwicklung der Kinder von grosser Bedeutung, denn es fördert motorische, kognitive und sprachliche Fähigkeiten, stärkt das Selbstbild sowie die soziale und emotionale Intelligenz. Im freien Spiel können die Kinder besonders gut ihre Fantasie und ihre Kreativität entfalten, ihre eigenen Vorlieben und Talente entdecken und so auf vielen verschiedenen Ebenen lernen.

Übertritt in die Schule

Der Übertritt an die Schule erfolgt für die grosse Mehrzahl der Kinder ohne Probleme; für einen kleinen Teil stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt und dem Schultyp. Wann ein Kind schulfähig ist, kann nicht mit allgemein gültigen Kriterien beurteilt werden. Die Schulfähigkeit ist gegeben, wenn ein Kind dank seiner charakterlichen, sozialen, intellektuellen und körperlichen Entwicklung oder anders gesagt in der Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz soweit entwickelt ist, den festgelegten Lernstoff der 1. Klasse zu bewältigen.Der Kindergarten ist der Ort, wo die ersten Schulfähigkeitsabklärungen vorgenommen werden. Über zwei Kindergartenjahre erfolgt eine umfassende Beobachtung über jedes Kind der Gruppe, damit die Kindergartenlehrperson zum gegebenen Zeitpunkt den Eltern eine Empfehlung zum Schuleintritt angeben kann.

Anmeldung für den Kindergarten