Pädagogisches

Die Aufgaben des Kindergartens

Im Kindergarten soll jedes Kind in seiner ganzen Persönlichkeit akzeptiert, unterstützt und zu einer harmonischen Entwicklung geführt werden. Dazu ist ein gutes Zusammenwirken von Kindergärtnerin, Kind und Elternhaus eine der wichtigen Voraussetzungen. Hier findet es eine Umgebung vor, in der es spielen, entdecken und experimentieren kann. Es sammelt eigene Erfahrungen, erweitert sein Wissen und eignet sich bei verschiedenen Tätigkeiten bestimmte Fertigkeiten an.

Arbeitsweise im Kindergarten

Im Kindergarten wird meist themenbezogen gearbeitet. Die Kindergärtnerin wählt ein Thema nicht nur nach ihren eigenen Interessen aus, sondern achtet darauf, was einzelne Kinder oder die ganze Gruppe zur Zeit gerade beschäftigt. Das Interesse der Kindergruppe sowie die Intensität der Erlebnisse und Verarbeitungsbedürfnisse sind massgebend für die Dauer eines Themas. Die verschiedenen Formen, in welchen es angegangen werden kann, reichen von geführten Gross- oder Kleingruppen bis zum freien Spiel.

Richtziele des Kindergartens

• Sich am Kind orientieren 
• Ganzheitliche Erfahrungen ermöglichen 
• Am Spiel orientieren 
• Spielen lernen 
• Wahrnehmen, begreifen, festigen 
• Im Spiel lernen 
• Eigene Entscheidungen und Handlungen vertrauen 
• Gefühle leben und damit umgehen 
• Sich für andere interessieren 
• Sich dazugehörig fühlen

Das freigewählte Spiel

Spielen ist die Lebensform des Kindes, um sich gesund entwickeln zu können. Das Spiel ist Zentrum der Kindergartenarbeit. Die bewusste Pflege des Spiels ist in der heutigen Zeit, wo Kinder vermehrt in Passivität gedrängt werden, besonders wichtig. Das Kind verarbeitet im Spiel Wünsche, Erlebnisse und Unverstandenes. Ein spielendes Kind zeigt uns, was es beschäftigt und was es in Worten gar nicht ausdrücken kann, denn beim Spielen wird „Inneres äusserlich sichtbar“ (F.Fröbel).

Übertritt in die Schule

Der Uebertritt an die Schule erfolgt für die grosse Mehrzahl der Kinder ohne Probleme; für einen kleinen Teil stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt und dem Schultyp. Wann ein Kind schulfähig ist, kann nicht mit allgemein gültigen Kriterien beurteilt werden. Die Schulfähigkeit ist gegeben, wenn ein Kind dank seiner charakterlichen, sozialen, intellektuellen und körperlichen Entwicklung oder anders gesagt in der Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz soweit entwickelt ist, den festgelegten Lernstoff der 1. Klasse zu bewältigen.Der Kindergarten ist der Ort, wo die ersten Schulfähigkeitsabklärungen vorgenommen werden. Über zwei Kindergartenjahre erfolgt eine umfassende Beobachtung über jedes Kind der Gruppe, damit die Kindergärtnerin zum gegebenen Zeitpunkt den Eltern eine Empfehlung zum Schuleintritt angeben kann.

Anmeldung für den Kindergarten